Kindsein vor Gott
WENN IHR NICHT WERDET WIE DIE KINDER, .......
KINDSEIN VOR GOTT Ecuador, 28.12. 2024
Versuch eines tieferen Verständnisses der Gotteskindschaft und der Folgen seines Verlustes
WENN IHR NICHT WERDET WIE DIE KINDER, KÖNNT IHR NICHT IN DAS HIMMELREICH KOMMEN
Liebe Brüder und Schwestern im Herrn,
es geht in diesem Rundbrief um ein großes Anliegen unseres Herrn Jesus Christus: u m das Kindsein vor Gott. Hören wir Ihn selber:
Da rief ER ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte und sagte: "Amen, ich sage euch: wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen. "
Hier wird das Kindsein in Verbindung gebracht mit dem Gedanken der Umkehr bzw. dargestellt als Bedingung sine qua non, verbunden mit dem Ruf, sollte dieses
verlorengegangen sein, es unversehens zu suchen oder zu erbitten. Es handelt sich also u m etwas Kostbares, etwas besonders Wertvolles. Das kommt noch besser zum Ausdruck im Begriff der Gotteskindschaft, in deren Nähe wir es bringen dürfen. Hier wird gar noch deutlicher die Beziehung z u Gottvater, dessen Kinder wir sind. Das sollen wir nie vergessen, mehr noch, im Maße wir es leben, wird
Gottes milde Herrschaft sichtbar, welches sich vorwiegend in einem grenzenlosen, kühnen Vertrauen äußert, das alle Angst überwindet und in eine atemberaubende Freiheit hineinführt, die nur erahnt, wer um ihr Geheimnis weiß.
Dann sagt Jesus weiter:
"Wer sich so klein macht wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf."
Der ganz in Gottes Gegenwart versunkene Mensch erfährt sich als reines Nichts, gleichzeitig fühlt er sich abgrundtief geliebt. Die Wahrnehmung der Winzigkeit der eigenen Person rührt her aus einer einzigartigen Gotteserfahrung, die den Blick freimacht vom kleinen versklavenden Ich und hinlenkt auf den unendlich großen und erhabenen Gott, als dessen Eigentum er sich weiß. Die Liebe sagt: " Ich bin Dein und Du bist mein" . Das eigene Wesen wird jetzt nicht mehr gesehen vom Aspekt der Winzigkeit, es erahnt die schwindelerregende Größe einer in Gott verankerten Existenz, welches eine tiefgreifende Verwandlung bewirkt.
Wir verstehen, Jesus nimmt das vor ihm stehende Kind zum Beispiel als Ausdruck einer grundlegenden Wahrheit menschlicher Existenz, es geht um eine Grundhaltung, die in noch unreflektierter, natürlicher Form im Kind zur Sprache
kommt. Solche Menschen sind eine Seltenheit, umso mehr in einer Zeit, die dabei ist, fast ganz zu verlernen den Blick auf Gott zu richten, dafür aber die vermeint-liche eigene Größe krankhaft übertreibt. Solch eitle Selbsttäuschung geschieht
jedoch nur in den äußeren Sphären menschlichen Seins, das tiefste Innere weiß aber: unruhig ist des Menschen Herz, solange, bis es Ruhe findet in Ihm allein, dem lebendigen Gott. Aus solch menschgewordener Lüge kommt alles Verkrampfte, Verhärtete, ja Böse, ist sie doch die Verweigerung des eigentlichen, wirklichen Lebens, das der himmlische Vater für Seine Kinder will. Wer ein solches Kind im Namen Jesu aufnimmt, bekundet eine Art Seelenverwandtschaft. Vielleicht ist e r selber noch nicht s o weit oder gar schon weiter. Wie auch immer, er versteht, worum es geht. In solch einer Begegnung wird das Geheimnis der Gotteskindschaft gegenseitig mitgeteilt, bestätigt und vertieft. Beide gehen bereichert aus der Erfahrung hervor.
Nun sagt Jesus aber auch: "Wer einem von diesen Kleinen, die an mich glauben,
Ärgernis gibt, für den wäre es besser, wenn ihm ein Mühlstein um den Hals gehängt und er in der Tiefe des Meeres versenkt würde." Nicht alle, vielleicht nur Wenige, verstehen dieses Geheimnis. Kindsein vor Gott. Es verzichtet auf alle menschlichen Sicherheiten. Das macht es verwundbar und verleiht ihm Opfer-charakter. Solche Menschen sind wahrhaftig Lämmer Gottes, zum Schlachten bestimmt. Die Wut der Welt tobt sich an ihnen aus, umso mehr, als sie sich wehrlos preisgeben und bereit sind zum Sterben, i m Wissen darum, daß Gott
allein ihnen Gerechtigkeit verschafft. Wehe aber Jenen, so sagt der Herr, die es wagen, solches Leben anzutasten, sie sollen wissen, sie vergehen sich an Gott, ihr Ende ist so, dass es für sie besser wäre, nie geboren worden zu sein, denn was
sie jetzt erwartet, ist das nackte Grauen, das sie quälen wird für alle Ewigkeit.
Psalm 8 Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge hast Du ein Bollwerk errichtet wegen Deiner Gegner, u m zum Einhalten zu bringen Feind und Rächer. Gott braucht kein Heer, um Seine Feinde zu besiegen. Das Schwächste und das am meisten Verwundbare, das sich mit Gott verbindet, ist stärker als alle Mächte der Welt.
M t 21,16 ... aus dem Munde der Kinder schaffst D u Dir Lob.. Das ist, weil in ihrer Schwäche deutlich wird, daß Gott, ohne menschliches Zutun, alles vermag, was Seinem heiligen Willen entspricht.
Psalm 131 .... wie ein gestilltes Kind bei seiner Mutter, so ist meine Seele in mir.
Ein gestilltes Kind ist wunschlos glücklich, es hat kein Verlangen mehr. Das Glücksgefühl wird noch gesteigert im Bewusstsein vollkommener Geborgenheit im Schoß der Mutter, d.h. eines Wesens, das es vorzöge, selber zu sterben, ehe dem ihm anvertrauten Kleinen etwas zuleide geschähe.
Jesaja 9 Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt. Die Herrschaft ruht auf seiner Schulter. Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Friedensfürst wird sein Name sein.
Hier trifft sich Göttliches und Menschliches in der Gestalt des Messias. Als Mensch teilt er die Ohnmacht alles Menschlichen, als Gott ist Ihm alle Macht gegeben, im
Himmel wie auf Erden. Seine Menschheit hat Ihn ganz in die Niedrigkeit getaucht, Seine Gottheit hat Ihn der Macht des Todes entrissen und die durch die Sünde zerrissene Ordnung der Schöpfung wieder hergestellt. Dies alles ist am Weihnachtsfest vom Kind in der Grippe gesagt, dessen gesamtes Leben sich in Verwundbarkeit bezeugt, die endet mit Seinem Tod am Kreuz. Aber am Ende zeigt sich: die Ohnmacht Gottes ist mächtiger als alle Macht der Welt und nichts kann sich vor Seiner Majestät behaupten.
- WARUM FASZINIERT DAS KIND?
DAS KIND FASZINIERT, WEIL ES FRISCH AUS DEM URSPRUNG KOMMT. DAS GILT NICHT NUR FÜR DEN MENSCHEN, ES GILT AUCH FÜR DAS TIER, AUCH FÜR DIE PFLANZEN. ES IST ALLEM GESCHAFFENEN, DAS AUS DEN HÄNDEN DES SCHÖPFERS KOMMT EIN HAUCH VON FRISCHE UND SCHÖNHEIT EIGEN, DER FASZINIERT UND NOCH AM EHESTEN RÜCKSCHLÜSSE ZULÄSST VOM GESCHÖPF Z U SEINEM SCHÖPFER.
DIE SÜNDE ZERSTÖRT DIESE ANMUT. DIE BERÜHRUNG MIT DER VON DER SÜNDE GEPRÄGTEN WELT, UND IM MASSE DAS DER FALL IST, LÄSST SIE DER VERWELTLICHUNG. - KINDSEIN BEDEUTET KIND EINES VATERS SEIN ALS GLÄUBIGE CHRISTEN WISSEN WIR, ES HANDELT SICH I M GEISTLICHEN LEBEN U M DIE VATERSCHAFT GOTTES. SO SEI DIE BEHAUPTUNG GEWAGT, OB BEWUßT ODER NICHT, ABER "WEM GOTT NICHT VATER IST, DER WIRD
VERLUSTIG DES KINDES IN SICH. DIE VERLEUGNUNG GOTTES FÜHRT ZUR VERNEINUNG DES LEBENS, IST WÜTEN GEGEN DAS LEBEN.
"Alle die mich hassen, lieben den Tod " Spr. 8, 36 - DIESE GENERATION HAT DAS KIND IN SICH GETÖTET, WAS WEITREICHENDE KONSEQUENZEN HAT: SIE IST VERHÄRTET, BÖSE UND PERVERS GEWORDEN. WER DAS KIND I N SICH TÖTET, WIRD ALT, NICHT IM SINNE EINES WÜRDIGEN, EHRBAREN UND FRUCHTBAREN
ALTERNS, DAS DANN IMSTANDE IST, VON DEN REICHEN FRÜCHTEN EINES GELUNGENEN LEBENS AUSZUTEILEN, SONDERN ES WIRD SENIL UND STARR, SEIN LEBEN IST AUSDRUCK EINER FRUSTRATION UND FÜHRT ZU FORTSCHREITENDER SINNENLEERE UND VERZWEIFLUNG,
DERER ER NICHT IMSTANDE IST HERR ZU WERDEN. DAS ELEMENT DER OHNMACHT KOMMT HINZU, ES BEUGT IHN NIEDER, DAS LEBEN WIRD ZU EINER EINZIGEN QUAL. - EINEN GROßEN SCHADEN FÜR DAS SEELISCHE BEFINDEN DES MENSCHEN STELLT HEUTE EINE SCHWER ERKLÄRBARE BLINDWÜTIGE HALTUNG DEM KIND GEGENÜBER DAR
Diese Generation ist zur Massenmörderin ihrer Kinder geworden. Das Martyr-ium der Kinder beginnt im Mutterschoß, für viele Kinder endet dort das Leben, noch ehe es eigentlich begonnen hat. Sollte es ihnen gegeben sein, das Licht der Welt zu erblicken, beginnt das Leiden früher oder später, allzuhäufig aber sicher. Viele Kinder sind unerwünscht. Wo es nicht gelingt, sie z u verhindern, werden sie zu Störenfrieden bequemer und egoistischer Lebensweisen, derer, die sich u m sie zu kümmern hätten. Oft werden sie in sträflicher Weise alleingelassen. Sie verkümmern aus Mangel an Liebe, werden seelisch und
psychologisch krank. Sie werden mit Inhalten gefüllt, die ihre Seele vergiften. Bald werden sie rebellisch, aggressiv oder depressiv, verlieren schon früh die Unschuld und Reinheit ihres Herzens, ihre Erziehung gleitet den Eltern aus den Händen. Ungehorsam, Starrsinn, der Zug zum Bösen wird unverkennbar. Man weiß sich nicht mehr zu helfen, der Gang zum Psychologen erscheint als letzte Lösung und endet nicht selten mit einer Art "Stillegung" eigentlich blühen sollenden Lebens. Kinder und Jugendliche werden zu Zombies, schattenhafte blasse Wesen, in denen fast kein Leben mehr ist. Die Zerstörungswut gegenüber unseren Kindern ist jetzt publik geworden vermittels eines Filmes, der in den USA tiefe Betroffenheit ausgelöst und
dementsprechend alle Rekorde von ansonsten erfolgreichen Filmen geschlagen hat. "The Sound of freedom " ', der Klang der Freiheit...
Darin geht es u m eines der traurigsten Kapitel gegenwärtiger Zeitgeschichte. Kinder werden in mehrfacher Hinsicht mißbraucht: man macht sie zu Objekten sexueller Lust, man ist hinter ihren Organen her, sie fallen okulten Zwecken zum Opfer. Verdorbene Politiker gehen derzeit mit dem Gedanken um, diese zerstörerischen Tendenzen zum Gesetz zu machen und leiten in perverser Weise Menschenrechte davon ab....
Wie so häufig liegt die Begündung vorrangig im Geld und in unverschämter Lust. Das große Unrecht an den Kindern ist eines der vielen Opfer des Götzen des goldenen Kalbes. Mit 165 Billionen Dollars jährlich sind die blutigen Einnahmen vergleichbar mit denen der Waffenrüstung, des Drogenhandels und der Prostitution. Im Letzten stammt das Toben gegen das Kind vom Bösen, dem es von Anfang darum ging, das Menschengeschlecht zu vernichten. Mel
Gibson hat es in eindrucksvoller Weise zum Ausdruck gebracht, als der Böse, in Nachäffung Gottes und Mariens, ein altes Wesen, ein uraltes Kind,auf den Armen trägt. Ja, darum geht es ihm: er will die Menschheit zu Grabe tragen. Könnten vielleicht die Gesellschaften Europas, auch Chinas und Japans und der Vereinigten Staaten dieses uralte Kind sein, das auf den Armen Satans gewogen wird,haben sie doch schmählich das Kind in sich getötet, während Latein-amerika, mehr noch Afrika sich etwas von diesem Kindsein bewahrt hat, wobei die berechtigte Sorge geäußert werden darf, wie lange noch sich diese Kontinente den zersetzenden, globalisierenden, immer mehr erpresserischen
Formen annehmenden Tendenzen zu erwehren imstande sein werden, die sie dahin bringen, gleichfalls das Kind in sich zu töten.- BETRACHTEN WIR EINMAL I N DIESEM ZUSAMMENHANG DIE BOTSCHAFTEN MARIENS DURCH ALL DIE JAHRHUNDERTE, DANN VERSTEHEN WIR, GOTT HAT UNS EINE MUTTER GEGEBEN, DIE UNS ALS IHRE LIEBEN KINDER BETRACHTET. (IN MEDJUGORJE SPRICHT
DIE MUTTER JESU DIE GLÄUBIGEN MIT "LIEBE KINDER "AN). ES HANDELT SICH HIERBEI NICHT U M MENSCHEN, DIE BEREITS ZU DEM GEWORDEN SIND ALS WAS SIE ANGEREDET WERDEN. SIE SIND ABER EINGELADEN, ES ZU WERDEN UND BEKOMMEN DIE ENTSPRECHEN-DEN ANWEISUNGEN DAZU. DAS OFFENBART UNS UNSERE WAHRE IDENTITÄT:UNSERE TIEFSTE BERUFUNG BESTEHT DARIN, KINDER GOTTES ZU SEIN.WIE WICHTIG DIESER SACHVERHALT GERADE HEUTE IST, LIEGT AUF DER HAND. DIE GESCHLECHTERVERWIRRUNG UNSERER ZEIT IST AUSDRUCK EINER KRISE DER IDENTITÄT, DIE ES BIS DATO NOCH NIE I N DER GESCHICHTE DER MENSCHHEIT GEGEBEN HAT. SIE LEHRT UNS EINE GROßE WAHRHEIT: WIR KÖNNEN UNS NUR VON GOTT HER VERSTEHEN, WENN ANDERS UNSERE EXISTENZ ZU EINEM UNSÄGLICHEN LEIDEN WIRD I M VERZWEIFELTEN SUCHEN DES WAHREN SELBST, DAS ABER OHNE GOTT NIE MÖGLICH SEIN WIRD. - Schauen wir vor diesem Hintergrund auf das Jesuskind Das kleine Jesuskind in den Armen der Mutter Gottes zeugt von den immer wieder neu sich verjüng-enden Gliedern der Kirche, die in Christus teilhaben am ewigen, d.h. nie sich
verbrauchenden, sondern immer wieder neu aus sich selbst sprudelnden Leben des Dreieinigen Gottes. Was charakterisiert sie eigentlich? Kindsein vor Gott vollzieht sich im Wissen des Menschen um seine Kreatürlichkeit und den damit verbundenen Grenzen. Wurzel und Frucht solcher Haltung ist die Demut. Sie macht uns klein und bescheiden. Schon im AT werden solche Menschen Anawim genannt, das sind die Armen und Kleinen, die nicht auf sich selbst vertrauen, sondern alles von Gott erwarten. Im Hören auf Gott lernen sie den Gehorsam. Es ist ihnen eine Freude, Gott zu gefallen. Alle Werke, die sie ver-richten, geschehen aus Liebe. Gott selber zeigt sie ihnen, die großen und die kleinen (bete den Rosenkranz, mach aus jedem Schmerz, der Dir widerfährt ein Liebesopfer. Das ganze Leben wird z u einem Mitwirken mit Gott, selbst in seinen einfachsten Verrichtungen, Gesten und Gedanken. Darin besteht das (vor der Welt geheime) Wissen solcher Kinder. Maria lehrt es diesen Kleinen. Im Fatimageschehen ist es auch der Engel. Er lehrt die Kinder die Anbetung des Dreieinigen Gottes und des eucharistischen Gemeimnisses im Geiste der Wiedergutmachung. Dieses Wissen ist ein kostbarer Schatz, er birgt in sich den denkbar größten Lohn, das ist das ewige Leben. - Auf Maria hören
Deshalb, liebe Brüder und Schwestern, hören wir auf diese große Frau Maria, sie will uns das Kindsein vor Gott lehren, um so aus ihren Armen das Kind z u empfangen, das Jesus Christus selber ist, der Weg, das Ziel und der Lohn all unserer menschlichen Existenz. Wo das geschieht, gehen alle Stürme vorüber, werden wir heute und immer getragen von guten Mächten, die uns treu umsorgen und in wunderbarer Weise durch alle Tiefen und Höhen men-schlichen Daseins zum Hafen ewigen Friedens geleiten. Das schenke uns allen Gott durch die Fürsprache der allerseligsten Jungfrau und Mutter Gottes Maria, des heiligen Josef und aller Engel und Heiligen.
In der Liebe des Herrn
P. Peter Bretzinger